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Zum Nachdenken |
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Warum Papi ?
Verängstigt, voller Scham und Angst sitz ich in der Ecke,
mache mich ganz klein, mich darf doch keiner sehen.
Drücke die Hand von meinem Zwillingsbruder ganz doll,
zu doll, es tut ihm sicher weh.
Doch er sagt nichts, lässt mich nicht los, lässt mich nicht allein.
Er will mich beschützen, doch kann er es nicht,
ist doch noch viel zu klein, grad erst vier,
und doch schon so ernst, so schweigsam, so traurig.
Er kann nix machen, genauso wenig wie ich.
Ich muss weinen, er sieht mich an, Nicht weinen!
sagt er und doch laufen ihm selbst die Tränen übers Gesicht.
Kann nix machen, hilflos, machtlos, zu klein!
Die Tür geht auf, er ist da, Papi ist zu Hause.
Hab Angst! Drücke die Hand fester zu, darf das nicht zu doll,
es tut ihm doch weh, lasse etwas locker.
Bitte nicht, bitte, bitte nicht, geht es mir immer wieder durch den Kopf.
Doch es ist sinnlos, es wird passieren, wieder passieren,
so wie jeden Tag,
Er ist da. Gleich kommt er! BITTE NICHT!!! Doch er kommt.
Hier seit ihr ja! er lächelt, ich hab Angst!
Komm mein Engelchen, komm zu Papi!
Hab solche Angst!
Er hebt mich hoch, hebt mich einfach hoch, will das doch nicht.
Lasse meinen Bruder nicht los, klammere mich an ihm fest.
Bitte nicht loslassen, lass mich nicht allein.
Er kann sie lesen, meine Gedanken, ich weiß es genau,
und er lässt nicht los, seine kleine Hand umklammert meine ganz fest.
Nicht loslassen!
Doch Papa ist stärker er zerschlägt unsere Hände,
ich will sie wieder greifen, lass mich nicht allein, bitte!
Ich weine, schreie, will nicht!
Er weint auch, guckt mir nach, uns nach, Papa und mir.
Er zittert, er weint, er schreit meinen Namen.
Schreit Papa an! Was sagt er? Ich verstehe es nicht,
ich höre seine Worte nicht, er bewegt doch seine Lippen,
warum höre ich seine Worte nicht???
Was sagt er, will wissen was er sagt!
Sehe ihn nicht mehr, die Tür geht zu, hinter mir, hinter uns.
Bin ja auf Papas Arm. Wir gehen ins Schlafzimmer,
will nicht! BITTE! Hab Angst!
Er lächelt. Freut sich, es macht ihm Spaß.
Nicht weinen, Engel sagt er. Bin doch jetzt bei dir,
bin doch lieb zu dir, sei du doch auch lieb zu mir!
Kann nichts machen, kann mich nicht wehren.
Er streichelt mich, will das nicht, nicht an diesen Stellen,
warum streichelt er mich da?
Nein! flüstere ich immer wieder.
Kann nix machen, bin doch so klein, zu klein.
Muss lieb sein, sein Engel sein, hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
Er küsst mich, überall, will das nicht, nicht an diesen Stellen.
Weine, sie tun weh, die Tränen, sie brennen wie Feuer.
Warum da? Warum an diesen Stellen?
Muss ihn auch küssen, warum? Will das nicht! Muss ihn küssen, überall!
Komm, sei mein Engelchen, sei lieb zu Papi!
Will lieb sein, will sein Engel sein,
hab ihn doch lieb, er hat mich doch auch lieb, oder!?!
Ja, ist doch mein Papi.
Jetzt legt er sich auf mich,
er ist schwer, so schwer. Er wiegt so viel, kriege keine Luft.
Gleich passiert es wieder, gleich tut es weh, nein, will das nicht.
Es tut so weh.
Es macht ihm Spaß, er mag es, es gefällt ihm.
Er küsst mich, immer wieder.
Auf und ab, wie bei Hoppe-Hoppe Reiter.
Ich mochte dieses Spiel, früher,
als er das noch nicht machte, ja da mochte ich es.
Jetzt nicht mehr, jetzt hasse ich dieses Spiel,
mag es nicht mehr spielen auch nicht im Kindergarten.
Er macht komische Geräusche, es tut so weh.
Es wird immer doller, immer schneller.
Bald ist es vorbei.
Wo ist Danny? Will zu meinem Bruder.
Danny! schreie ich in Gedanken, er hört es, ich weiß es genau,
kann seine Gedanken lesen.
Was ist nur los? Sehe mich, nein uns Papi und mich, von oben.
Es sieht komisch aus. Es passt nicht zusammen.
Er ist viel zu groß, ich bin zu klein, es passt nicht zusammen.
Er macht komische Bewegungen.
Seine Augen, er sieht glücklich aus.
Will tot sein,
so wie Putzi unser Wellensittich, der schläft jetzt auch, für immer.
Will auch schlafen, für immer, nie wieder aufwachen,
tot sein.
Aber er ist glücklich, er ist froh.
Papa macht es Spaß, muss lieb sein!
Und dann, dann stöhnt er ganz laut.
Es ist vorbei. Es tut so weh!
Er gibt mir noch einen Kuss.
Warst ein lieber Engel, der liebste Engel den es gibt! flüstert er mir zu.
Es tut so weh. Es blutet, ich blute!
Warum? Was ist passiert? Verstehe es nicht! Warum???
Ich mag es nicht, will das doch nicht.
Hab ihn doch lieb, ist doch mein Papi!
Es ist normal. hat er gesagt, immer wieder, es ist normal.
Glaube ihm, er ist ja groß, ist erwachsen.
Erwachsene haben immer Recht, bin doch nur ein Kind.
Hab Miriam im Kindergarten gefragt, sie hat gesagt,
hat nichts gemacht, nur geguckt. Nichts gesagt, stand nur in der Tür.
Er hat sie angeschrieen, warum schreit mein Papa meine Mama an?
Dann ist sie gegangen, hat nichts gesagt, nie.
Kein Wort, nur, das ich nichts sagen darf,
Niemandem, niemals!
Es ist normal. hat sie gesagt.
Muss das glauben, will ja lieb sein, ein Engel sein!
Laufe zu Danny, er hält mich fest!
Hast du Aua? fragen seine Gedanken, ich muss weinen!
Er hat auch Aua! Er spürt dasselbe wie ich, jedes mal.
Spürt immer wenn ich Aua habe, genauso doll wie ich.
Aber es tut so weh, es blutet.
Frage mich immer wieder, warum?
Er nimmt mich in seine Arme, seine kleinen Arme,
sind doch noch so klein, so schlafen wir ein,
Arm in Arm in der Ecke, ganz allein, wo ist Mami?
Frage mich immer und immer wieder
Papi, warum?
hab dich doch so lieb, will doch dein Engel sein,
Papi warum?
WARUM?
Will tot sein, wie Putzi, für immer schlafen, wie Putzi, tot sein....
Warum, warum nur? Warum.....
ihr Papa macht es auch mit ihr.
Dieser Text war ursprünglich (auf Englisch) an der Springfield High School (Springfield, VA, USA) in Umlauf. Wird aber jetzt auch auf vielen deutschen Homepages verbreitet.
Es steht folgende Bitte: "Jemand hat sich die Mühe gemacht, dieses Gedicht zu schreiben. Gib es bitte an so viele Menschen wie möglich weiter. Wir wollen versuchen, es in der ganzen WELT zu verbreiten, damit die Menschen endlich begreifen, das es so nicht geht. -Danke!-"
Warum Mami?
Ich ging zur Party ,
Mami, und dachte an Deine Worte.
Du hattest mich gebeten nicht zu trinken,
und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz,
Mami,
genau so wie Du es vorhergesagt hattest.
Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken,
Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiß, dass es richtig war,
Mami, und dass du Recht hast.
Die Party geht langsam zu Ende und alle fahren weg.
Als ich in mein Auto stieg, Mami,
wusste ich,
dass ich heil nach Hause kommen würde:
Aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an,
Mami, und bog in die Straße ein.
Aber der andere Fahrer sah mich nicht,
und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag,
Mami,
hörte ich den Polizisten sagen der Andere sei betrunken.
Und nun bin ich diejenige,
die dafür büßen muss.
Ich liege hier im Sterben,
Mami,
ach bitte,
komm doch schnell.
Wie konnte mir Das passieren?
Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsum ist alles voller Blut,
Mami, das meiste ist von mir.
Ich höre den Arzt sagen,
Mami,
dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte Dir nur sagen,
Mami,
ich schwöre es,
ich habe wirklich nichts getrunken.
Es waren die anderen,
Mami,
die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich,
Mami.
Der einzige Unterschied ist nur:
Er hat getrunken und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mami?
Es kann das ganze Leben ruinieren.
Ich habe jetzt starke Schmerzen,
wie Messerstiche so scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat,
Mami,
läuft herum,
und ich liege hier im Sterben.
Er guckt nur dumm.
Sag meiner kleinen Schwester,
dass sie nicht weinen soll, Mami.
Und Papi soll tapfer sein.
Und wenn ich im Himmel bin,
Mami,
schreibt "Papis Mädchen" auf meinen Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen,
Mami,
nicht trinken und dann fahren.
Wenn man ihm das gesagt hätte,
Mami,
würde ich noch leben.
Mein Atem wird kürzer,
Mami,
ich habe große Angst!
Bitte weine nicht um mich,
Mami,
bevor ich von hier fortgehe:
Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken,
warum bin ich diejenige,
die Sterben muss?
Anmerkung:
Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield High School
(Springfield, VA, USA) in Umlauf,
nachdem eine Woche zuvor zwei Studenten
bei einem Autounfall getötet wurden.
Umsonst gestorben
Sie saß am PC wie fast jeden Abend.
Immer als sie nach hause kam, setzte sie sich an den Computer,
wählte sich ins Internet ein und blieb so lange drin,
bis sie ihre Mutter ins Bett scheuchte.
Aber an diesem Tag war es anders. Sie hatte sich verliebt.
Es verging kaum eine Minute, wo sie nicht an ihn dachte.
Sie hatte nur seinen Nicknamen im Kopf und seine Beschreibung.
Andauernd dachte sie darüber nach, wie er wohl aussehen würde.
Sie hatten nie so richtig über sich selbst geredet,
nie über persönliche Details wie genauer Wohnort oder so.
Sie wusste nur, dass er in Deutschland wohnte wie sie selbst,
aber etwa 400 km weit entfernt, zu weit zum besuchen.
Sie konnte ihm vertrauen, konnte sich loslassen, konnte sich fallen lassen,
wenn sie mit ihm chattete, was sie sonst nicht konnte.
In real war sie sehr schüchtern, traute sich kaum etwas zu.
Doch im Chat, wenn sie mit ihm sprach,
dann konnte sie sich richtig fallen lassen
und ihren Gefühlen freien Lauf lassen.
Doch dass sie sich in ihn verlieben würde, daran dachte sie nie.
Sie hielt es nicht für möglich, sich in einem Chat zu verlieben,
doch nun war es passiert, sie konnte nichts mehr dagegen machen.
Es vergingen einige Tage.
Sie dachte pausenlos an ihn,
war schon öfters so nah dran, es ihm zu gestehen,
aber sie schaffte es nie.
Doch dann kam der Tag, an dem sie beschloss, es ihm zu sagen.
Als sie sich nach der Schule an den PC hockte und in den Chat ging,
war er nicht da.
Sie wartete lange, doch er kam nicht.
Sonst war er immer da.
Jeden Tag um die selbe Zeit. Doch heute nicht.
Sie hatte keine Ahnung was dazwischen gekommen war
und befürchtete schon das schlimmste.
Und da kam ihr die Idee, ihre E-Mails nachzulesen.
Sie hatte Post, es war eine Mail von ihm.
Als sie den Betreff las, stieg in ihr ein eigenartiges Gefühl auf.
Ein mulmiges Gefühl in ihrem Bauch......
Ein Gefühl, das ihr die Luft wegbleiben ließ.
Im Betreff stand: Es tut mir Leid, ich mag dich nicht
Sie machte die Mail auf......
Na du!
Es tut mir Leid, ich hätte es dir schon viel eher sagen sollen,
hätte es niemals so weit kommen lassen dürfen.
Ich bin nicht der, den du denkst.
Ich bin nur ein gewöhnlicher Mensch,
kann mit dir ehrlich gesagt nichts anfangen.
Ich habe dich die ganze Zeit nur belogen.
In Wirklichkeit wollte ich nur jemanden verarschen.
In Wirklichkeit kann ich dich nicht leiden.
Du mit deinem ewigen Gejammer,
du, mit deiner völlig abartigen Sicht zum Leben und allem.
Ich habe mitgespielt, weil es das war, was du wolltest.
Aber ich kann dich nun mal nicht leiden,
deswegen werde ich dich jetzt auch in ruhe lassen.
Das ist das letzte was du von mir hörst.
Sie konnte es nicht glauben.
Jedes Wort fühlte sich so an, als würde ein Messer in ihr Herz stechen.
Es tat so fürchterlich weh, als sie das las.
Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten.
Sie rollten über ihre Wangen, bis zum Kinn.
Es fühlte sich an, wie Dornen die sich in sie hineinbohrten.
Sie war alleine daheim, zum Glück.
So hätte sie sich nie getraut, aus dem Zimmer zu gehen.
Und das Weinen konnte sie auch nicht mehr unterdrücken.
Es kam aus ihr heraus, als hätte sie seit Jahren nicht mehr geweint.
Sie hatte das Gefühl, als würden diese Worte alles in ihr zerstören, verbrennen...
Sie wollte nicht mehr. Er war die einzigste Person, der sie vertraut hatte.
Der sie alles über sich erzählt hatte. Doch es war alles nur Show....
Er war nicht real,
diese Person die sie liebte, hasste sie!
Sie wollte nicht mehr leben.
Alles, woran sie geglaubt hatte, war eine Lüge.
Und das schlimmste war immer noch, das er ihr das so sagen musste.
Er hätte es auch anders tun können...
Aber wieso so?
Und wieso gerade sie , und nicht eine andere naive Chatterin?
Sie sah nicht mehr richtig, ihre Augen waren voller Tränen.
Und in ihr brannte es förmlich.
Sie konnte sich noch daran erinnern,
dass ihre Mutter einmal Schlaftabletten gekauft hatte...
Im Bad mussten sie sein, wie vor einigen Tagen auch noch,
als sie sie per Zufall gefunden hatte.
Sie setzte sich wieder an den PC, vor ihr der Posteingang
- Keine neuen Nachrichten...
Der Deckel des Röhrchens spickte weg, als sie es aufmachte.
Darin hatte es einige weisse Tabletten. So klein und doch so gefährlich.
Sie nahm sich eine raus und schluckte sie.
Es war ekelhaft, es schmeckte fürchterlich bitter,
aber die Tablette verschwand sofort in ihrem Magen.
Der Rest kann ja nicht schlimm sein, gleich ist es eh vorbei
dachte sie sich, und schluckte den Rest der Tabletten auch.
Wie lange sie da saß und auf Post von ihm wartete konnte man nicht sagen.
Es mussten Stunden gewesen sein.
Ihr Kopf wurde immer schwerer,
die Augenlider waren so schwer wie Blei.
In ihrem Magen brannte es, doch sie spürte es nicht mehr.
Alles war wie durch Watte gedämpft.
Der Kopf sank auf die Tastatur, ihre Augen schlossen sich.....
Das Herz wurde immer langsamer, alles schlief ein.
Für immer!
Man fand sie am nächsten Morgen.
Tot vor dem PC, in der Hand das leere Röhrchen.
Und auf dem Bildschirm, eine Nachricht.
Irgendwer musste sie geöffnet haben.
Darin stand:
Hallo!
Gott, was hat denn mein Bruder für ein Mist geschrieben?
Tut mir Leid, ich habe das nicht geschrieben.
Glaube mir bitte... Ich könnte dir niemals weh tun.
Denn ich liebe dich.
Verfasser unbekannt
Tagebuch eines ungeborenen Kindes
5. OKTOBER:
Heute begann mein Leben.
Meine Eltern wissen es noch nicht, aber ich bin schon da. Ich werde ein Mädchen sein — mit
blondem Haar und blauen Augen. Alle meine Anlagen sind schon festgelegt, auch dass ich eine Schwäche für Blumen haben werde.
19. OKTOBER:
Manche sagen, ich sei noch gar keine richtige Person, sondern nur meine Mutter existiere.
Aber ich bin eine richtige Person, genauso wie eine kleine Brotkrume eben Brot ist.
Meine Mutter existiert. Ich auch...
23. OKTOBER:
Jetzt öffnet sich schon mein Mund. Denke nur, in ungefähr einem Jahr werde ich lachen und
später sprechen. Ich weiß, was mein erstes Wort sein wird: MAMA.
25. OKTOBER:
Mein Herz hat heute zu schlagen begonnen. Von jetzt an wird es für den Rest meines Lebens
schlagen, ohne jemals innezuhalten, etwa um auszuruhen. Und nach vielen Jahren wird es
einmal ermüden. Es wird stillstehen, und dann werde ich sterben.
2. NOVEMBER:
Jeden Tag wachse ich etwas. Meine Arme und Beine nehmen Gestalt an.
Aber es wird noch lange dauern, bis ich mich auf diese kleinen Beine stellen und in die Arme
meiner Mutter laufen kann und bis ich mit diesen kleinen Armen Blumen pflücken und
meinen Vater umarmen kann.
12. NOVEMBER:
An meinen Händen bilden sich winzige Finger. Wie klein sie sind!
Ich werde damit einmal meiner Mutter übers Haar streichen können.
20. NOVEMBER:
Erst heute hat der Arzt meiner Mutter gesagt, dass ich hier unter ihrem Herzen lebe.
O wie glücklich sie doch sein muss! Bist du glücklich, Mama?
25. NOVEMBER:
Mama und Papa denken sich jetzt wahrscheinlich einen Namen für mich aus.
Aber sie wissen ja gar nicht, dass ich ein kleines Mädchen bin. Ich möchte gern Kathrin heißen.
Ach, ich bin schon so groß geworden!
10. DEZEMBER:
Mein Haar fängt an zu wachsen. Es ist weich und glänzt so schön.
Was für Haare die Mama wohl hat?
13. DEZEMBER:
Ich kann schon bald sehen. Es ist dunkel um mich herum. Wenn Mama mich zur Welt bringt,
werde ich lauter Sonnenschein und Blumen sehen. Aber am liebsten möchte ich meine Mama sehen. Wie siehst du wohl aus, Mama?
24. DEZEMBER:
Ob Mama wohl die Flüstertöne meines Herzens hört? Manche Kinder kommen etwas kränklich
zur Welt. Aber mein Herz ist stark und gesund. Es schlägt so gleichmäßig: bum-bum, bum-bum. Mama, du wirst eine gesunde kleine Tochter haben!
28. DEZEMBER:
Heute hat mich meine Mutter umgebracht...
Verfasser unbekannt
Eine Stunde Zeit
Ein Mann kam spät von der Arbeit nach Hause, müde und erschöpft. Sein fünfjähriger Sohn wartete auf ihn an der Tür: “Papa, darf ich Dich etwas fragen?”
Ja, sicher. Worum geht es denn? antwortete der Mann.
Papa, wenn Du arbeitest, wieviel verdienst Du pro Stunde?
Das geht Dich gar nichts an. Warum fragst Du solche Sachen? sagte der Mann ärgerlich.
Ich will es doch nur wissen. Bitte sag mir, wieviel Du in der Stunde bekommst. bettelte der kleine Junge.
Wenn Du es unbedingt wissen musst: Ich bekomme 20 Euro die Stunde.
Oh, stöhnte der kleine Junge mit gesenktem Kopf.
Dann sieht er auf und sagt, Papa, kann ich mir bitte zehn Euro von Dir leihen?
Der Vater explodiert: War das der einzige Grund, zu erfahren, was ich verdiene? Nur um mir Geld abzuluchsen und damit ein dummes Spielzeug oder sonstigen Unsinn zu kaufen? Du kannst auf Dein Zimmer gehen und darüber nachdenken, ob das nicht sehr egoistisch ist. Ich arbeite lang und hart jeden Tag und ich habe keine Zeit für diesen kindischen Quatsch!”
Der kleine Junge ging leise in sein Zimmer und schloss die Tür. Der Mann setzte sich vor den Fernseher und ärgerte sich weiter über den hinterhältigen Versuch seines Sohnes. Nach etwa einer Stunde hatte er sich beruhigt und begann sich zu fragen, ob er nicht überreagiert hatte. Er ging hinauf zu seinem Sohn und öffnete die Tür.
Schläftst Du schon? fragte er.
Nein, Papa. Ich bin wach.
Ich habe nachgedacht. Ich finde ich war vorhin zu hart, sagte der Mann.
Ich hatte einen langen, schwierigen Tag und ich habe meine Anspannung an Dir ausgelassen. Hier sind die zehn Euro, die Du haben wolltest.
Der kleine Junge sprang vom Bett: Oh, danke, Papa! schrie er.
Dann holte er unter seinem Bett einen flachen Karton mit einigen Münzen darin. Als der Mann sah, dass sein Sohn bereits einiges an Geld hatte, wurde er wieder ärgerlich, während sein Sohn langsam das Geld zählte. “Warum hast Du mich nach Geld gefragt, wenn Du doch schon welches hattest?”
Weil ich nicht genug hatte. Aber jetzt reicht es! sagte der Junge.
Papa, ich habe jetzt 20 Euro. Kann ich eine Stunde Zeit bei Dir kaufen?
Verfasser unbekannt
Der kranke Junge
Es war einmal... ein Junge,
der wurde krank geboren.
Seine Krankheit war unheilbar.
Inzwischen war er 17 Jahre alt,
und konnte jeden Augenblick sterben.
Er lebte immer noch bei seiner Mutter,
und unter ihrer Aufsicht.
Es war schwierig für ihn,
und so beschloss er einmal raus zu gehen -
nur ein einziges mal.
Er bat seine Mutter um Erlaubnis,
und sie gab sie ihm.
Während er so durch sein Stadtviertel schlenderte,
sah er etliche Boutiquen.
Als er vor ein Musikgeschäft kam,
und ins Schaufenster sah,
bemerkte er ein sehr zartes Mädchen in seinem Alter.
Es war Liebe auf den ersten Blick.
Er öffnete die Tür,
und trat ein,
er beachtete dabei nur sie.
Nach und nach näherte er sich der Theke,
wo sich das Mädchen befand.
Sie sah ihn an,
und fragte lächelnd:
Kann ich Dir helfen?
Er dachte,
es sei das schönste Lächeln was er in seinem ganzen Leben
gesehen hatte,
und er hatte das Verlangen sie im selben Moment zu küssen.
Er sagte stotternd:
Ja,
ähhhmmm...
ich würde gern eine CD kaufen.
Ohne nachzudenken,
ahm er die erste die ihm in die Hände fiel,
und bezahlte.
Möchtest Du dass ich sie Dir einpacke?
ragte das Mädchen wieder lächelnd.
Er nickte,
und sie ging in das Hinterzimmer der Boutique,
und kam mit dem eingepackten Paket zurück,
und gab es ihm.
Er nahm es und ging aus dem Geschäft.
Er ging nach Hause,
und seit diesem Tag,
ging er tagtäglich in dieses Geschäft,
um eine CD zu kaufen.
Er lies sie alle immer einpacken,
und er brachte sie nach Hause,
um sie in seinem Schrank unterzubringen.
Er war zu schüchtern,
um sie zum ausgehen einzuladen,
und selbst wenn er es versuchen wollte,
brachte er es nicht über sich.
Er schilderte dies seiner Mutter,
und sie ermutigte ihn,
doch etwas zu unternehmen,
und so ging er den nächsten Tag,
mit Mut bewaffnet wieder in das Musikgeschäft.
Wie jeden Tag kaufte er eine CD,
und sie ging wie jedes mal in die Hinterboutique,
um es ihm einzupacken.
Sie nahm also die CD;
und während sie sie ihm einpackte,
hinterlies er schnell seine Telefonnummer auf der Theke,
und verlies schnell das Geschäft.
Am nächsten Tag:
dring, dring
Seine Mutter nahm den Hörer ab:
Hallo?
Es war das Mädchen und wollte den Sohn sprechen.
Die Mutter,
untröstlich begann zu weinen und sagte:
Was,
Du weißt es nicht?
ER ist gestern gestorben.
Es gab eine lange Pause,
außer dem Wehklagen der Mutter,
war nichts zu hören.
Später ging die Mutter in das Zimmer des Sohnes,
um sich seiner zu erinnern.
Sie beschloss seine Kleidung durchzusehen,
und öffnete seinen Schrank,
Wie sehr war sie überrascht,
als ihr eine riesiege Menge von CD´s engegenkam,
Keine einzige war geöffnet.
Das alles machte sie sehr neugierig,
und sie konnte nicht widerstehen:
Sie nahm eine CD,
setzte sich auf das Bett und öffnete sie.
Als sie das machte,
fiel ein kleiner Zettel aus dem Paket.
Die Mutter nahm ihn auf,
und laß:
Hallo!!!,
Du bist super süss,
möchtest Du mit mir ausgehen?
Hab Dich lieb...
Sofia
Sehr gerührt nahm die Mutter eine andere CD;
noch eine andere und so weiter.
In mehreren befanden sich kleine Zettel,
und auf jedem stand das gleiche...
MORAL:
So, ist das Leben -
warte nicht zu lange um jemandem,
der für Dich aussergewöhnlich ist,
zu sagen was Du fühlst.
Sag es Heute.
Morgen kann es schon zu spät sein. |
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